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23.07.2015 - 26.07.2015: Skiclub-Rennradgruppe im französischen Jura


Der Jura mit seinen Tälern und weiten Hochflächen bietet in idealer Weise die Möglichkeit für abwechslungsreiche Radtouren auf meist wenig befahrenen Straßen. Erstmals wurde die traditionelle Sommertour, zu der sich 15 Skiclub-Radler angemeldet hatten, auf 4 Tage ausgedehnt.

Ausgangspunkt unserer Touren war das kleine Dorf Vuillafans im oberen Louetal, wo wir hervorragend im Gîte de La Tuffière untergebracht waren. Patou, unsere Köchin, sorgte für unser leibliches Wohl, so dass genug Brennstoff für die Touren zur Verfügung stand.

Zum Einstieg in das viertägige Radwochenende fuhren wir das Louetal hinauf nach Lods und durch den Canyon am Ende der Loueschlucht auf einer tollen Straße mit herrlichen Ausblicken hinauf auf eine Hochebene, ein landschaftliches Highlight. Nach einer weiten Schleife ging es hinunter ins Vallée de la Brême, das uns zurück ins Louetal zum Hauptort Ornans, auch das kleine Venedig der Franche-Comté genannt, führte. Von hier ging es wieder hinauf auf die Hochebene. Die abschließende Abfahrt von Échevannes hinunter nach Vuillafans auf der Straße, auf der jedes Jahr Anfang Juli ein Automobil-Bergrennen stattfindet, entschädigte uns für die Mühe.

Am zweiten Tag ging es nach Südwesten ins Weinanbaugebiet des französischen Jura in der Nähe von Arbois. Zunächst rollten wir das Louetal hinunter bis Ornans und dann auf der anderen Talseite auf einem ruhigen Radweg nach Cléron, wo sich ein schöner Ausblick auf das Schloss von Cléron, das sich im Wasser des Loue spiegelt, bot. Nach zwei angenehm zu fahrenden Wellen ging es hinauf zum Col du Coda und dann hinunter nach Salins-les-Bains, einer in der französischen Kaiserzeit mondänen Kurstadt. Gleich nach der Mittagsrast mussten 200 Höhenmeter erklommen werden, für die Mühe wurden wir dann aber mit einer aussichtsreichen Abfahrt bis kurz vor Arbois belohnt. Durch ein malerisches Tal mit Kalksteinformationen ging es hinauf auf ein Plateau, von dem dann eine weitere schöne Abfahrt wieder hinunter nach Salins-les-Bains folgte. Inzwischen war das Thermometer auf über 30° gestiegen und der nun folgende ziemlich heftige Anstieg forderte jeden. Auf der dann folgenden langen und sehr schönen Abfahrt nach Nans-sous-Saint-Anne entlang dem Quellgebiet des Lison konnte man sich gut erholen. Nun folgte ein letzter angenehm zu fahrender Anstieg auf ein Plateau. Danach ging es auf welligem Terrain, tendenziell abwärts, nach Ornans und zurück zu unserem Quartier.

Der dritte Tag führt uns nach Süden durch die «Plaine d'Arlier», die Ebene von Arlier bis nahe an die Schweizer Grenze. Direkt in Vuillafans ging es hinauf auf 800 m Höhe und dann wellig nach Levier. Teilweise auf der 'Route des Sapins' fuhren wir durch den 'Forêt de la Joux', der einer der schönsten Tannenwälder von Frankreich ist. Bevor wir zum 'Lac de Saint Point', dem drittgrößten Natursee von Frankreich, nahe der Grenze zur Schweiz, kamen, mussten wir noch einen echten Pass, den Col du Lancier, überwinden. Auf dem Rückweg durch die Arlier-Ebene nach Levier warten nochmals zwei kürzere Anstiege auf uns. Nachdem der Höhenrücken des Bois Des Roger überwunden war, folgte nun wieder eine rasante Abfahrt hinunter ins Louetal nach Lods, von wo es weiter talwärts zurück zu unserer Unterkunft ging.

Unser letzter Tag führte nach dem Aufstieg nach Longeville westwärts nach Nans-sous-Saint-Anne ins Lisontal. Ein Abstecher zur Quelle des Lison bot uns ein eindrucksvolles Naturschauspiel; der Lison ergießt sich hier aus einer Höhle am Fuße der Kalksteinfelsen. Auf einsamen Straßen fuhren wir dann durch endlose Hügellandschaft mit traumhaften Blicken nordwärts ins Louetal und dann talaufwärts nach Ornans. Vor der Weiterfahrt zurück nach Vuillafans stärkten wir uns hier noch für die Heimreise nach Oberkirch.

Auf unserer viertägigen Tour konnten wir bei herrlichem Wetter die einzigartige Landschaft mit den kleinen, malerischen Juradörfern, welche eine abwechslungsreiche Kulisse zwischen den engen Tälern und den weiten Hochflächen bilden, kennenlernen und hatten dabei schließlich 490 km und 7.600 Höhenmeter zurückgelegt.

Bildergalerie...

Bericht: Dieter Frischmuth, Fotos: Franz Vogt



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