Schönes Wetter war vorausgesagt und bei blauem Himmel und stahlender Sonne starteten dann am Samstagmorgen in Oppenau 4 Skiclubler mit dem Rennrad Richtung mittlerer und südlicher Schwarzwald. Über den Löcherwasen ging es ins Kinzigtal und dann über Bollenbach nach Haslach. Dort stiegen weitere 5 Fahrer zur Anfangsgruppe hinzu. Zu neunt fuhr man dann durch die historische Altstadt Richtung Hofstetten. Jetzt wurde die Straße merklich steiler hinauf zum Biereck und die Fahrer hatten Gelegenheit ihre Beine zu testen. Auf dem Schlosshofweg ging es über die offene Höhe des mittleren Schwarzwaldes hinüber zur Heidburg.
Auf der B294 folgte nun eine längere Abfahrt hinunter ins Elztal. Durch das Elztal begann der nächste, anspruchsvolle Anstieg hinauf zur Wilhelmshöhe. Mehr als 10 Kilometer Anstieg ließ das Fahrerfeld stark auseinander ziehen und die Kletterspezialisten konnten ihre Stärken auf diesem langen Steigungsstück ausspielen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es 2 km abwärts Richtung Schonach. Auf halbem Weg ging es scharf nach links hinauf in die Rensberger Straße. Auf gut ausgebautem Weg ging es wellig weiter bis zum Hotel 'Schöne Aussicht', wo wir eine Mittagspause einlegten und verbrauchte Kalorien nachtankten.
Auf steiler Straße ging es anschließend hinunter nach Niederwasser ins Gutachtal. Einige Kilometer legten wir dann auf der B33 zurück, leicht ansteigend bis zur Steinbissäge und weiter auf der alten Straße bis Untertal. Hier bogen wir links ein und abermals steil hinauf durch das Gremmelsbachtal über Obertal und Staude nach Langenschiltach. Körner, die wir von der Mittagspause gespeichert hatten, wurden auf dem steilen Anstieg wieder verbraucht. Über Tennenbronn fuhren wir dann in rasanter Abfahrt das Schiltachtal hinunter nach Schramberg. Auf einem Radweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse angelegt wurde, ging es weiter der Schiltach entlang in das romantische Städtchen Schiltach. Auf dem Radweg entlang der B294 fuhren wir dann das Kinzigtal aufwärts nach Schenkenzell.
Eine kurze Kaffeepause sollte uns frische Energie spenden für den nächsten längeren Anstieg.
Zunächst führte der Weg links ab und ca. 15 Kilometer ging es gemächlich ansteigend durch das wildromantische Tal der Kleinen Kinzig bis nach Reinerzau. Nun wurde die Straße hinauf nach Schömberg wieder steiler und das Fahrerfeld zog sich wieder weit auseinander. Die Strecke Richtung Freudenstadt über die Höhen des Schwarzwaldes war nochmals anstrengend und kräftezehrend. An Ödenwald und Steinwald vorbei ging es weiter hinauf zum Laufer Brunnen. Nach einer kurzen Trinkpause kamen wir über den Parkplatz auf die L404 Richtung Zwieselberg. In einer Haarnadelkurve mussten wir aufpassen, dass wir den Schwarzwaldradweg nicht verpassten. Auf einem gut geteerten Waldsträßchen ging es leicht ansteigend bis Kniebis-Dorf, wo wir wieder auf die B28 einbogen. Dieser Straße folgten wir bis Alexanderschanze, dann ging es rechts auf die B500.
Nach ca. 3 km fuhren wir links Richtung Zuflucht. Dieter Frischmuth, der diese Tour wieder hervorragend vorgeplant und organisiert hatte, setzte zum Finale nochmals einen absoluten Höhepunkt: Die Abfahrt von der Steige nach Oppenau. Mit zum Teil über 70 km/h rauschten wir auf neuem Belag unserem Zielort Oppenau entgegen. Eine herrliche Tour war gefahren; 165 Kilometer und 2800 Höhenmeter zeigten die Aufnahmegeräte der in Oppenau gestarteten Teilnehmer an. Mit einem kühlen Bier und einem großen Dankeschön an Dieter beschlossen wir diesen herrlichen Tag.
Bericht: Ernst Krässig; Fotos: Dieter Frischmuth
|
