Freitagmorgen punkt 8 Uhr starteten 2 VW-Busse vollgepackt mit Rennrädern und Gepäck Richtung Allgäu. Bei schönstem Wetter ging es über die Steige, Freudenstadt, 24-Höfe Richtung Rottweil auf die Autobahn. Nach einer kurzen Kaffeepause auf dem Hegaublick wurden dem Bodensee entlang, dann durchs Westallgäu die letzten Kilometer abgespult, ehe wir gegen 12.30 Uhr unser Zielort Weiler im Allgäu erreichten. Die Räder wurden flottgemacht, die Zimmer bezogen, eine Kleinigkeit gegessen, dann erfolgte der Start zur ersten Allgäu-Kennenlern-Runde. 13 Radler warteten gespannt auf die erste Ausfahrt. Auf schmalen Radwegen ging es in stetigem Auf- und Ab kreuz und quer durchs Allgäu.
Unsere Tour führte durch schmucke Dörfer und Weiler, über sanft modellierte Wiesenlandschaften mit stattlichen Bauernhöfen und endete schließlich in einem wunderschönen Biergarten. Mit einem frisch gezapften Radler und einem zünftigen Vesper stärkten wir uns für die ca. 15 Kilometer lange Heimfahrt.
Nach 90 Kilometern und 1000 Höhenmetern war die erste Tour geschafft. Das Allgäu zeigte sich von seiner schönsten Seite und erwies sich für uns Radler als anspruchsvolles Terrain.
Nachdem 2 weitere Radler zur Gruppe gestoßen waren, starteten wir am Samstagmorgen gegen 9 Uhr zur großen Allgäurunde. Auf herrlichen Radwegen und kleinen Nebensträsschen fuhren wir Richtung Österreich nach Hittisau. Dann erfolgte ein längerer Anstieg nach Sibratsgfäll. Anschließend fuhren wir durch ein wunderschönes Hochtal, zum Teil für den Autoverkehr gesperrt, und nur von Radlern und Kletteren bevölkert. Auf einer einsamen Alm machten wir eine Pause und stärkten uns für die Weiterfahrt.
Über Obermaiselstein, Ofterschwang und Blaichach ging es Richtung Immenstadt. Hier lief gerade der Alpsee-Triathlon und ein Großteil der Innenstadt war für den Verkehr gesperrt.
Am Alpsee vorbei ging es bergauf Richtung Missen, wo wir nochmals eine Kaffeepause einlegten.
Durch schöne Ortschaften ging es in großem Bogen nach Weiler zurück. Einige Unermüdlichen drehten mit Stefan noch eine Ehrenrunde und bewältigten zusätzliche Höhenmeter.
Insgesamt waren es über 120 Kilometer und ca. 1700 Höhenmeter. Eine herrliche Runde durchs wunderschöne Allgäu fand im hauseigenen Postgarten bei Bier und gutem Essen ein zünftiges Ende.
Sonntagmorgen starteten wir etwas früher, weil wir gegen 15 Uhr zu Hause sein wollten.
Wieder hatte Stefan sich eine tolle Route ausgedacht. Durch viele kleine Dörfer ging es Richtung Pfänder, dem Hausberg von Bregenz. Der 5 Kilometer lange Aufstieg mit zum Teil über 12 % hatte es in sich. Dafür wurde man oben mit einer gigantischen Aussicht belohnt. Vor uns lag Bregenz, Lindau und der Bodensee als Postkartenidyll. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es in einer rasanten Abfahrt hinunter nach Lochau.
Am Bodenseeradweg entlang ging es durch Lindau und später wieder Richtung Westallgäu. Die Temperatur lag nun deutlich über 30 Grad und wir wurden immer wieder von Anette, die das Begleitfahrzeug fuhr, mit frischem Wasser und kleinen Snacks versorgt. Durch eine wahre Bilderbuchlandschaft, ideal zum Radeln, fuhren wir Richtung Weiler zurück. Bei herrlichem Sommerwetter fuhren wir zunächst abwärts nach Sigmarszell. Ab hier ging es nochmals zur Sache, der Rohrach musste bewältigt werden. Mit einem 10 Kilometer langen Anstieg hinauf nach Scheidegg mussten letzte Kraftreserven mobilisiert werden. Das Fahrerfeld zog sich weit auseinander und Grüppchenweise erreichten wir die Anhöhe. Nun folgte zum Abschluß der Tour nochmals eine rasante Abfahrt hinunter zu unserem Ausgangspunkt Weiler. Gegen 15 Uhr waren wir wieder am Hotel Post. Nochmals eine wunderschöne Tour mit dem Höhepunkt Pfänder zum Abschluss unserer Radtage im Allgäu.
105 Kilometer und ca. 1500 Höhenmeter zeigten die Radcomputer am Ende der Tour an. Mit einem kühlen Bier und Käsespätzle sowie einem großen Dankeschön an Stefan, der alles bestens organisiert hatte, traten wir gegen 16 Uhr die Heimreise an.
